4-Tage-Woche für mehr Flexibilität

4-Tage-Woche für mehr Flexibilität

Maschinelle Herstellung und manuelle Produktion – die schlaue Kombination aus beidem ermöglicht den Jungbäckern Robert und Marco Härle in ihrer Bäckerei im Allgäu mitarbeiterfreundliche Arbeitsmodelle zu entwickeln. Seit Neustem können sich Mitarbeiter für eine 4-Tage-Woche entscheiden, wie der „Kreisbote“ berichtet. Auch der spätere Arbeitsbeginn um 5.30 Uhr ist machbar. Interessant für alle, die mehr Zeit für Familie und Freizeit haben wollen oder Bäcker, die wegen der nächtlichen Arbeitszeiten ihren Job an den Nagel gehängt habe. Bei langen Teigreifezeiten von oft mehreren Tagen sei es egal, zu welcher Tageszeit produziert werde, sind sich die beiden Brüder einig.

Traditionelles Handwerk und innovative Ideen
Die beiden haben 2019 die Leitung der Familienbäckerei in Blaichach übernommen. Das Weiterführen des traditionellen Handwerks liegt ihnen am Herzen. Gleichzeitig bleiben sie offen für moderne, innovative Lösungen. „In der Früh reichen drei bis vier Leute“, sagt Marco Härle. Früher sei das nicht anders gegangen, dank neuer Techniken habe sich die Situation geändert, trotzdem mache man aus Gewohnheit wie gehabt weiter.“ Erst die aktuelle Arbeitsmarktsituation motiviere zum Umdenken. „Wir sind die erste Bäckerei im Allgäu, die diesen Weg geht.“

Geschmack in Form und Aussehen
„Uns ist es jedoch besonders wichtig, das Handwerk nach wie vor als Handwerk zu betreiben“, meint Marco Härle. „In unserer Bäckerei wird jede Breze von Hand gemacht, jede Kornsemmel in die Hand genommen, jedes Brot von der Hand aufgearbeitet.“ Auch diese Prozesse könnten automatisiert werden. „Aber das kommt für uns nicht in Frage: Die handwerkliche Herstellung ist für die Qualität vom Gebäck – in Geschmack, in Form und Aussehen – entscheidend.“

Hier lesen Sie den gesamten Artikel im „Kreisboten“.

Foto: Screenshot Facebok