Bio-Backstuben öffnen für Besucher

Bio-Backstuben öffnen für Besucher

Nach dreijähriger Pause ist es wieder so weit: Die Bio-Bäcker in Berlin-Brandenburg starten erneut die „Woche der offenen Backstuben“. Vom 18. bis 24. September laden sie in rund 60 Veranstaltungen Besucher dazu ein, ihnen beim Handwerk über die Schulter zu schauen. Getreu dem Motto: „Schauen, Riechen, Fühlen, Schmecken“ dürfen Interessierte auch selbst einmal die Kunst des Backens ausprobieren.

14 zertifizierte Bio-Bäckereien beteiligen sich an der Aktion und öffnen ihre Backstuben. Sie veranschaulichen, was handwerklich gefertigtes Brot und Backwaren wirklich ausmachen und welche Rolle beispielsweise auch die Zeit durch eine lange Teigführung spielt. Ebenso wird erläutert, welche Bedeutung Bio-Rohstoffe aus der Region haben und die Vorteile hiesiger Wertschöpfungskreisläufe. Die Bäcker und Konditoren geben dazu viele Tipps rund ums Backen und beantworten Neugierigen fachkompetent ihre Fragen. Die Veranstaltungen finden in Berlin, Potsdam, Wustermark, Bad Saarow und Rohrlack statt. Mit diesem Blick hinter die Kulissen möchten die Betriebe nicht nur für mehr Verständnis und Transparenz für ihr Handwerk sorgen, sondern auch möglichen Nachwuchs sensibilisieren.

Gläserne Bäckerei und Mühlenführungen
So laden täglich „Gläserne Backstuben“ ein, wie beispielsweise Endorphina Backkusnt in ihrem Hofcafé in Berlin-Neukölln mit Blick in die Backstube und Zeit für Brot mit dem Programm „den Bäckern über die Schulter geschaut“. An weiteren Tagen bieten Märkisches Landbrot in Berlin-Neukölln und Bio Konditorei Tillmann in Berlin-Neukölln eine Backstuben- und Mühlenführung an, dies mit Verkostung. Bei Jute Bäckerei in Berlin-Prenzlauer Berg lernt man glutenfreie Kuchen oder Cookies zu backen. Auch das Biobackhaus in Wustermark sowie Beumer & Lutum in Berlin-Neukölln führen durch ihre Backstube und veranschaulichen ihr Handwerk. Die Bäckerei Vollkern in Rohrlack zeigt neben den Führungen noch das „Arbeiten mit Sauerteig“.

Der Brotgarten in Berlin-Charlottenburg, ursprünglich als Kollektiv gegründet, zeigt seine geschichtsträchtige Backstube und Mühle. Bei Weichardt-Brot in Berlin-Wilmersdorf, der ersten Demeter-Bäckerei Deutschlands, lässt sich gemeinsam Brot backen. Und wer einen der ältesten Demeter-Betriebe überhaupt kennenlernen möchte, fährt nach Bad Saarow zu Hof Marienhöhe und lässt sich durch die Bäckerei führen. Wiener Brot in Berlin-Mariendorf lädt zum gemeinsamen Backen österreichischer Kleingebäcke. Auch die Mehlwurm Vollkornbäckerei n Berlin-Neukölln bietet Backworkshops und berichtet „Vom Korn zum Brot“. Den Bäckern über die Schulter schauen kann man ebenso bei der Bäckerei Fahland in Potsdam nach dem Motto „Heiße Öfen, frische Brote“. Zeit für Brot in Mitte, Prenzlauer Berg, Charlottenburg und Potsdam bietet zudem Kinderbacken am Weltkindertag an (20.09.) Eine Besonderheit ist überdies die Museum Bäckerei in Pankow, die in ihrem historischen Holzofen von 1875 frische Holzofenbrote bäckt.

Das vollständige Programm können Sie hier herunterladen, Anmeldungen sind überwiegend erbeten.