Saisonstart für Dresdner Stollen

Saisonstart für Dresdner Stollen

Es ist gelebte Tradition: Der Schutzverband Dresdner Stollen hat die Stollensaison 2022 mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion begonnen. Pünktlich 11 Uhr am 9. November zog der Stollenbäckerzug vom Georgentor in Richtung Fürstenzug, dem mit 103 Metern Länge größten Porzellanwandbild der Welt. Auf Höhe August des Starken, dem wohl berühmtesten Stollenfan, ertönte ein Signal, das die 20 Stollenbäckerinnen und Stollenbäcker samt ihres 28. Dresdner Stollenmädchens Salome Selnack zu Statuen „gefrieren“ ließ. So wurde aus dem gerade noch lebendigen Stollenbäckerzug für einen kurzen Moment ein Kunstwerk.

„Mit unserem Stollenbäckerzug am Fürstenzug wollen wir auf uns und unser Handwerk aufmerksam machen und den offiziellen Start in die Stollensaison 2022 feiern. Der Fürstenzug steht für Tradition und Handwerkskunst und passt daher ganz wunderbar zu uns“, sagt Andreas Wippler, Vorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V., dem rund 100 Betriebe angehören. „Die Kombination aus uns Stollenbäckerinnen und Stollenbäckern, dem Stollenmädchen, den sächsischen Fürsten und der Frauenkirche im Hintergrund ist ein wunderschöner Gruß aus Dresden in die Welt und zugleich eine Einladung – zum Stollengenuss und zum Besuch der sächsischen Landeshauptstadt.“

Was würde August der Starke wohl sagen, wenn er den Stollenbäckerzug am Fürstenzug kommentieren könnte? „Ich gehe fest davon aus, dass er unseren Aufzug anführen würde. Schließlich war er es doch, der dem Dresdner Christstollen so starken Auftrieb gab, dass er heute mit kräftiger Unterstützung von uns Stollenbäckern viele Fans in der ganzen Welt hat“, sagt Andreas Wippler.

Foto: Schutzverband Dresdner Stollen e. V. / Michael Schmidt