Mittwoch bundesweite Bäckeraktionen

Mittwoch bundesweite Bäckeraktionen

5.000 Berliner für die Ampel – unter diesem Motto veranstalten verschiedene Bäckerverbände am Mittwoch, 16. November 2022, bundesweit Aktionen. Ein Überblick. Wir aktualisieren diesen Text, wenn es neue Aktionen gibt. Stand: 15.11.22, 15:09 Uhr

Bayern: 16. November, um 15:00 bis 15:10 Uhr. Bayerische Staatskanzlei, Franz-Josef-Strauß-Ring 1, 80539 München. Treffpunkt ist um 14.45 Uhr. Gemeinsam mit den Vertretern der Konditoren, Fleischer, Müller und der privaten Brauereien soll dem Bayerischen Staatsminister Dr. Florian Herrmann in der Staatskanzlei ein Positionspapier überreicht werden, damit er sich im Bundesrat für die Interessen des Ernährungshandwerks einsetzt. Stephan Kopp, Geschäftsführer des Landes-Innungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk: „Wir rufen unsere Mitgliedsbetriebe auf, trotz der Kürze der Zeit an dieser Veranstaltung teilzunehmen und dadurch ein Zeichen des geschlossenen Protests zu setzen. Bitte melden Sie sich unbedingt vorher mit der Angabe der teilnehmenden Personen (Anzahl mit Namen und Adressen) an unter liv@baecker-bayern.de.”

Berlin: Statt einer ursprünglich angekündigten machtvollen Protestaktion in Berlin, wird sich das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks um 5 vor 12 öffentlich am Brandenburger Tor treffen, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Treffpunkt ist um 11:30 Uhr in Bäckerjacke vor dem Brandenburger Tor. Offenbar will man den Protest lieber in den Regionen lassen, um in Berlin ohne atmosphärische Störungen weiter mit der Politik verhandeln zu können.

Hessen, Baden, Württemberg und im Südwesten: Stefan Körber, Hauptgeschäftsführer von vier Landesinnungsverbänden: „In Hessen, in Baden, Württemberg und im Südwesten setzen wir auf direkte Gespräche mit den Ministerpräsidenten und Ministern. Da können wir unsere Argumente zielgerichteter vorbringen. Darum bin ich sicher, dass wir bis Mitte Dezember eine vernünftige Lösung haben werden, die auch die Interessen von kleineren Betrieben berücksichtigt. Demonstrationen sind das schärfste Mittel um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen und ich will nicht ausschließen, dass wir hiervon Gebrauch machen müssen, wenn unsere Forderungen nicht erfüllt werden. Es gilt also die Ergebnisse abzuwarten.“

Niedersachsen/Bremen: 16. November, 15 Uhr. Niedersächsisches Wirtschaftsministerium Friedrichswall 1, 30159 Hannover. Übergabe des Forderungskataloges an Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Treffpunkt um 14:30 Uhr auf dem Schützenplatz in Hannover, anschließend Autofahrt zum Ministerium. An der Ampelkreuzung vor dem Wirtschaftsministerium werden Berliner an Passanten und Autofahrer verteilt. Details verraten die Initiatoren der Aktion, Caterina Künne und Axel Oppenborn im folgenden Video.

Rhein-Ruhr: 16. November um 12:30 Uhr, Stromstraße 41, 40221 Düsseldorf vor dem Haus des Rheinischen Bäckerhandwerks: Um die Politik nochmals wachzurütteln, veranstalten die Bäcker-Innungen Rhein-Ruhr und Köln/Rhein-Erft, gemeinsam mit den Handwerksbäckern Düsseldorf eine öffentlichkeitswirksame Aktion: Motto „5.000 Berliner für die Ampel“. Dazu werden Berliner an Autofahrer und Passanten verteilen. Für Rückfragen steht die Bäcker-Innung Rhein-Ruhr, Telefon: 0211 93370460 E-Mail: info@baecker-innung-rhein-ruhr.de gerne zur Verfügung.

Das sagt der Zentralverband
„Die bislang vorgesehene Entlastung der Betriebe ist richtig und wichtig, lässt aber leider einige Betriebe des Bäckerhandwerks außen vor“, bringt es Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes, auf den Punkt. „Kein Betrieb darf auf der Strecke bleiben und wegen der explodierenden Energiekosten durch das Raster fallen. Es kann zudem nicht sein, dass Bäcker, die ihre Öfen mit Öl oder Pellets betreiben, vergessen werden“, so Wippler weiter. „Für die Betriebe, die von den bisher vorgesehenen Maßnahmen nicht profitieren, muss schnellstmöglich eine Lösung geschaffen werden”, mahnt auch Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider. „Die Härtefallregelungen, die vom Bund, aber auch auf Ebene der Bundesländer auf den Weg gebracht werden sollen, müssen rasch konkretisiert, effektiv und unbürokratisch ausgestaltet, mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet und schnell in Kraft gesetzt werden.“

Hier können Sie die Forderungen des Zentralverbandes herunterladen. Einfach auf Ausgabe laden klicken.