Heizstrahler verbannen?

Heizstrahler verbannen?

Immer mal wieder wird das Für und Wider der Heizstrahler diskutiert. Die gas- oder strombetriebenen Heizsäulen werden von der Gastronomie genutzt, um in der kälteren Jahreszeit die Außenbereiche attraktiv zu halten. Mit Blick auf die derzeitigen Energiepreise und die Klimaveränderung hat jetzt die Klimaschutzbeauftragte der Gemeinde Timmendorfer Strand einen neuen Vorstoß gemacht. Es werde erwartet, dass Außenflächen möglichst nicht beheizt und Heizstrahler sowie Kaminfeuer verbannt werden. Die Café- und Restaurantbetreiber in der Ostseegemeinde sind geteilter Meinung und eher gegen diese Pläne.


Viele haben die Anzahl der Heizstrahler bereits drastisch reduziert. Man habe die Zhl um bis zu 50 Prozent gesenkt, allein schon wegen der Preise, sagtCafé- und Restaurantbetreiber Christian Fitz gegenüber der „Lübecker Nachrichten“ (LN). „Wir werden sie noch weniger laufen lassen, aber ganz wegnehmen werden wir sie nicht.“ Das wolle er sich von der Gemeinde nicht auferlegen lassen und führe zur Wettbewerbsverzerrung, wenn die Gäste in den Nachbargemeinden abends draußen im Warmen sitzen könnten.


Auch das Café Wichtig in Timmendorfer Strand hat bereits die Zahl der Strahler reduziert, wie die LN berichtet. Man gehe davon aus, dass es dazu einen Termin im Rathaus geben wird, um eine gemeinsame Lösung zu finden, so Geschäftstführer Jan Schumann. Man werde im Winter mehr Decken rauslegen, aber die verbliebenden Strahler nicht ganz ausschalten. Auch im Restaurant Schipper-Stuv ist man mit den Vorschlägen der Verwaltung nicht einverstanden. Man werde sich gegen mögliche Verordnungen wehren. „Wir brauchen die Umsätze, die wir über die Terrasse generieren“, sagt Arne Jaeckel in der LN. Die Gäste wollten auch im Winter draußen sitzen und zwar so lange es geht.

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