Auftakt für Weizen der Zukunft

Auftakt für Weizen der Zukunft

Feld mit heterogenen Weizen Populationen. Foto: Universität Kassel

Extremwetter und Ernteausfälle machen Bäuerinnen und Bauern immer mehr zu schaffen und gefährden unsere Ernährungssicherheit. „Doch der Anbau, die Verarbeitung und Vermarktung von heterogenen Weizenpopulationen kann eine zukunftsweisende Antwort sein, um auf die Herausforderungen des Klimawandels bei der Erzeugung unserer Nahrungsmittel zu reagieren“, so Verena Fink, Junior-Mitinhaberin der Bäckerei Fink in Steinau an der Strasse. Die Bäckerei Backwerk aus Hannover hat aus dem POP Weizen ein Ruchmehlbrot mit Walnüssen und Schwarzkümmel geschaffen.

„Wenn wir Handwerksbäcker uns mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette – also vom Acker bis zur Backstube –  abstimmen und kooperativ zusammen arbeiten, können wir auch in Zukunft aus diesem besonderen Weizen mit inneren Werten unsere Kundinnen und Kunden mit gesunden Broten und Gebäcken versorgen“, ergänzt Bäckermeister Ernst Köhler aus Würzburg.

Engagierte Handwerksbäckereien machen mit

Dass dieses Vorhaben gelingen kann, zeigen ab dem 24. Januar 14 engagierte Handwerksbäckereien in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Als Praxispartner beteiligen sie sich an dem Forschungsprojektes BAKWERT, das durch das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gefördert wird. Durchgeführt wird das Projekt von der Universität Kassel und dem Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau Baden-Württemberg (LTZ) in Kooperation mit dem Verband Die Freien Bäcker e.V.

Hohe genetische Vielfalt beim POP-Weizen

Von den bisher im konventionellen sowie ökologischen Anbau üblichen homogenen Weizen-Sorten  unterscheiden sich ökologisch gezüchtete heterogene Weizen-Populationen durch eine hohe genetische Vielfalt auf der Ackerfläche. Die natürliche Vielfalt, die aus der genetischen Unterschiedlichkeit der einzelnen Pflanzen einer Weizen-Population entsteht, verringert das Risiko von Ernteausfällen bei extremen Wetterereignissen oder Befall durch Schaderreger. Diese „inneren Werte“ der heterogenen Weizen-Populationen, kurz POP-Weizen genannt, ermöglichen nicht zuletzt Innovationen im Backhandwerk.

Wer mehr über heterogene Weizenpopulationen und das Projekt erfahren möchte, findet Infos in allen Verkaufsstellen der Bäckereien, in denen es die POP KRUSTE und andere Backwaren aus heterogenen Weizenpopulationen gibt sowie auf diesen Webseiten: POP-Kruste und Weizenvielfalt.

Diese Bäckerein sind dabei:

Bio-Handwerksbäckerei Backwerk https://www.backwerk.bio/

Buck’s Backparadies  https://bucks-backparadies.de/

Das Backhaus https://www.dasbackhaus.de/

Brothof Waake https://www.brothof-waake.de/backstube/

Bäckerei Meffert https://www.baeckerei-meffert.de/

Bäckerei Schill https://www.baecker-schill.de/

Bäckerei Henner https://hennerbrot.jimdosite.com/ueber-uns/

Bäckerei Fink https://www.baeckerei-fink-steinau.de/

Dachsbach

Arnd Erbel Freibäcker https://arnderbel.de/

Köhlers Vollkornbäckerei https://www.koehlers-vollkornbaeckerei.de/

Lokalbäckerei Brotzeit https://lokalbaeckerei-brotzeit.de/

Bio Bäckerei Weber https://www.biobaeckerweber.de/

Königsbäck https://koenigsbaeck.de/

Bäckerei Berger https://www.bio-baecker-berger.de/