Raubüberfall mit Schusswaffe


Raubüberfall mit Schusswaffe



Eine kleine Filiale von Junge die Bäckerei mitten in der belebten Innenstadt von Lübeck ist am helllichten Tag überfallen worden. Wie die “Lübecker Nachrichten” berichten, habe ein 20 bis 30 Jahre alter Mann gegen 15 Uhr das Fachgeschäft unter Vorhalt einer augenscheinlichen Schusswaffe betreten und das Geld aus der Kasse gefordert. Der Tatverdächtige habe den mittleren dreistelligen Bargeldbetrag eingepackt und sei damit unerkannt geflohen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und suche nach Zeugen.
 
Der Tatverdächtige habe zum Zeitpunkt des Überfalls eine FFP2-Maske und eine Sonnenbrille getragen, teilte Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach in den „Lübecker Nachrichten“ (LN) mit. Die umgehend eingeleitete Fahndung sei ohne Erfolg geblieben. Die Lübecker Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen und suche Zeugen, so die Zeitung.  
 
Junge-Sprecher Gerd Hofrichter sagte der Zeitung, dass es den Mitarbeiterinnen gut ginge, sie seien körperlich unversehrt. Die psychischen Beeinträchtigungen nach einem solchen Vorfall könnten sich aber auch erst später zeigen. Die Betroffenen würden umsorgt und seien erst einmal freigestellt. Er betonte gegenüber der Zeitung, dass in den Filialen ein Großteil der Waren inzwischen bargeldlos bezahlt würde, sodass keine großen Geldsummen vor Ort seien.
 
Anfang 2023 wurde ein Geldtransport des Unternehmens ausgeraubt. Dabei wurden rund 217.000 Euro erbeutet. Das Geld ist bis heute unauffindbar. Im Januar 2024 sind vier Männer aus Hamburg und Bad Oldesloe zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, wie die LN berichtet.

Foto: Adobe Stock/ fotoo