Qualität ist vielen wichtiger als Preis
Sparen bleibt weiterhin angesagt. Den Gürtel schnallen die Konsumenten aber weniger bei Lebensmitteln als vielmehr in anderen Bereichen enger, heißt es in einer Shopping-Trendstudie, meldet die „Lebensmittel Zeitung“. Konsumenten achten demnach aktuell beim Einkaufen von Lebensmitteln noch stärker auf Qualität und Tierwohl als auf die Kosten der Produkte. Auch Regionalität und Saisonalität sind ihnen in diesem Jahr wichtiger als der Preis – und das im gesamten deutschsprachigen Raum.
Dies ergab eine Nutzerbefragung der Bring Labs, Betreiberin der Einkaufslisten-App Bring und der Schweizer Prospekte-App Profital. In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista hat das Schweizer Unternehmen eine Umfrage zum Einkaufsverhalten in der D-A-CH-Region gemacht. Befragt wurden dabei mehr als 23.000 deutsche App-Nutzer, rund 3000 aus Österreich sowie knapp 2800 Schweizer.
Saisonalität, Regionalität und Tierwohl sind wichtig
Demnach liege das Thema Qualität in Deutschland mit 96 Prozent unangefochten an Platz eins. Hingegen sei der Preis „nur“ für je 79 Prozent bedeutsam. 96 Prozent der befragten App-Nutzer in Deutschland liegt das Thema Qualität besonders am Herzen. „Trotz gestiegener Lebenshaltungskosten und einer weiterhin wichtigen Rolle des Preises sehen wir aktuell, dass Konsumenten andere Themen wie Saisonalität, Regionalität oder auch das Tierwohl noch stärker gewichten. Das ist erstaunlich und bietet für Handel sowie Markenhersteller interessante Chancen”, schlussfolgert Raphael Thommen, Bring-CCO.
Entspricht Foodtrends 2024
Dies decke sich auch mit den Foodtrends für 2024, heißt es in der Studie. Auf die Frage, welche Ernährungsweisen sie im aktuellen Jahr beeinflussen, gab über ein Drittel Bio (37 Prozent), gefolgt von Zuckerfrei (32 Prozent) sowie Fleischlos – entweder vegetarisch (32 Prozent) oder vegan (21 Prozent) – an. „Wem es gelingt, aufzuzeigen, dass auch mit kleinem Budget ausgewogene und nahrhafte Mahlzeiten zubereitet werden können, wird sich profilieren und bestenfalls Marktanteile gewinnen“, sagt Thommen.
Hier können Sie den gesamten Artikel in der „Lebensmittel-Zeitung“ lesen.
Foto: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks