Emmer: Getreide mit Potenzial

Emmer: Getreide mit Potenzial

Die Schapfenmühle kürt Emmer zum Getreideliebling 2024 und widmet dem vielseitig einsetzbaren Urgetreide ein ganzes Jahr. Aufgrund seiner langen Historie entspreche Emmer dem Wunsch vieler Menschen nach ursprünglichen, unverfälschten Produkten. Das Urgetreide ist züchterisch kaum bearbeitet und passt daher gut zu einer authentischen Ernährungsweise. Weiterhin erklärt Jürgen Ellerkamp, Leiter Geschäftsbereich Bäckergeschäft: „Wir sehen eine stetig steigende Nachfrage nach ursprünglichen Getreidesorten wie Emmer. Das liegt zum einen an der Rückbesinnung auf traditionelle Werte, zum anderen am wachsenden Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit und Natürlichkeit.“ Doch auch aufgrund der positiven Eigenschaften und des einzigartigen, nussigen Geschmacks bringt Emmer und Emmermehl als Zutat für Gebäcke, insbesondere für Brot und Brötchen, geschmackliche Abwechslung ins Sortiment.

Emmer: Urgetreide mit langer Tradition
Seit 2013 lässt die Schapfenmühle in enger Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten wieder Emmer anbauen. Die Vertragslandwirte befinden sich alle in einem Umkreis von maximal 20 bis 30 Kilometer rund um den Mühlenstandort Ulm. „Durch den Anbau dieser fast vergessenen Getreideart leisten Landwirte einen wertvollen Beitrag zum Arterhalt und stärken so die biologische Vielfalt. Der Anbau von Emmer kann somit als aktiver Umweltschutz gesehen werden“, erklärt Ralph Seibold, geschäftsführender Gesellschafter der SchapfenMühle.

Jahrtausendelange Tradition
Emmer ist eine der ältesten kultivierten Getreidesorten und gilt als Urgetreide. Bereits um 10.000 v. Chr.  wurde das Getreide in Vorderasien im Gebiet des sogenannten fruchtbaren Halbmondes (heute Süd-Irak, Nord-Syrien, Libanon, Israel, Palästina, Jordanien) und in Ägypten kultiviert. Etwa 5.000 v. Chr. wurde das Getreide erstmals in Deutschland angebaut und hat damit auch hier eine jahrtausendelange Tradition, bis es ab dem Mittelalter nach und nach von ertragsstärkeren Getreidearten wie Dinkel und Weichweizen verdrängt wurde.

Weiterführende Informationen der Schapfenmühle zum Emmer finden Sie hier und im Emmer-Blog der Mühle.