Künne kämpft gegen Industriestrompreis

Künne kämpft gegen Industriestrompreis

Live im TV: Unternehmerin Caterina Künne mit Moderator Louis Klamroth bei hart aber fair. Screenshot: ARD


Deutschlands Handwerksbäcker sind nicht mehr wettbewerbsfähig, wenn Großbäckereien mit einem Industriestrompreis subventioniert werden. Caterina Künne, Bäcker-Unternehmerin aus Hannover, die seit letztem Jahr mit Demonstrationen und TV-Auftritten medienwirksam für die Bäcker kämpft, hat bei ihrem jüngsten Auftritt in der Talkshow hart aber fair für ihre klaren Worte viel Applaus vom Studiopublikum erhalten.

Künne sprach von einer spürbar gestiegenen Kundenzurückhaltung. Darum können sie ihre Preise nicht noch weiter anpassen, obwohl es nötig sei. Schon jetzt wanderten Kunden zu Aldi oder Lidl ab. Die Politik müsse etwas tun, damit Energie für alle günstiger werde. Sie würde ihren Mitarbeitern gerne höhere Löhne zahlen, könne das aber nicht, weil sie das Geld in die Energiekosten stecken müsse.

Allein in ihrem Betrieb (7 Fachgeschäfte, 60 Mitarbeiter) hätten sich die Energiekosten von 130.000 Euro auf 260.000 Euro verdoppelt. Fördertöpfe könne sie nicht nutzen, weil die Politik von Bäckern verlange, dass sie eine Verdoppelung selbst stemmen müssten. Künne: „Jeden Tag schließt in Deutschland ein Bäcker.“ Wenn Wirtschaftsminister Habeck so weiter mache, gebe es bald nur noch industrielle Brötchen.

Die Folge können Sie hier in der ARD-Mediathek nachsehen. Caterina Künne hat ab Minute 53:20 ihren Auftritt.