Ausgegendert: Hager rudert zurück

Ausgegendert: Hager rudert zurück

Dass fanden die Kundinnen und Kunden gar nicht gut: Als die österreichische Bäckerei Hager (13 Standorte) Ende Juli ihr beliebtes Brot St. Pölten in Sankt Pöltner*in umbenannte hagelte es in den sozialen Medien Proteste. „Unser Ziel war es, die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner, die hinter den Rohstoffen und dem Handwerk stehen, vorzustellen“, heißt es auf der Homepage des 1907 gegründeten Unternehmens, das mit regionalen Zutaten wirbt.

„Mit einem humorvollen Augenzwinkern wollten wir zu Themen, die die Region bewegen, einen aktuellen Bezug herstellen. Wir haben jedoch gelernt, dass unser spielerischer Versuch, auf unsere Region und ihre Menschen hinzuweisen, für einige als Teilnahme an einer kontroversen Debatte missverstanden wurde.“

Das Unternehmen entschuldigte sich „bei all jenen, die sich von unserer Aktion verärgert oder missverstanden gefühlt haben. Es ist nicht unsere Absicht, zu polarisieren oder jemanden auszuschließen. Ganz im Gegenteil! Die Bäckerei Hager steht als stark verwurzeltes St. Pöltner Traditionsunternehmen hinter der Vielfalt und Stärke unserer Region. Wir haben Ihre Rückmeldungen sehr ernst genommen und uns dazu entschlossen Bewährtes nicht zu verändern.“

Fazit: Das beliebte Brot aus St. Pölten mit regionalen Produkten wie Weizen, Waldstaudenroggen, gekochten Kartoffeln und Bauernjoghurt, bekommt seinen Namen zurück. Spätestens in etwa zwei Monaten. Dann werden die rund 15.000 Oblaten mit der Aufschrift „Sankt Pöltner*in“ aufgebraucht sein, sagte Firmenchef Andreas Hager der Zeitung Kurier.


Foto: Hager