#MutZurHilfe-Aktion

#MutZurHilfe-Aktion

In Bayern werden derzeit in 650 Bäckereigeschäfte die Backwaren in bedruckten Tüten ausgehändigt. Auf den Türen steht die Telefonnummer der Krisendienste Bayern, eine Stelle für Menschen in psychischen Notlagen. Auf diese Weise wolle man Menschen in Krisen helfen – und gleichzeitig die Akzeptanz seelischer Erkrankungen in der Bevölkerung steigern. „Die Krisendienste Bayern gibt es erst seit zwei Jahren“ sagt Katjenka Wild, fachliche Leiterin der Leitstelle der Krisendienste Bayern in der Oberpfalz, im Interview mit der „Süddeutschen“-Zeitung. Man wolle bekannter werden und sei allen Innungsbäckern dankbar, die sich an der Bäckertüten-Aktion beteiligen.

Im Schnitt gingen täglich 225 Anrufe ein, insgesamt waren es im vergangenen Jahr 82.473. Die Anrufer kämen mit ganz unterschiedlichen Themen. „Bei uns kann jeder anrufen, der sich in der Krise fühlt. Wir bewerten das nicht. Eine Situation, die der eine gut verkraftet, kann den anderen in Not stürzen.“ Krisen würden fast immer als etwas Bedrohliches erlebt, das Menschen überfordert. Das mache Angst. Eine der wichtigsten Erfahrungen in solchen Momenten sei es, nicht alleine zu sein.

Hier können Sie das gesamte Interview mit Katjenka Wild von den Krisen-Diensten Bayern lesen.

Foto: Screenshot bearbeitet