Aldi schließt früher

Aldi schließt früher

Explodierende Energiepreise, Lieferschwierigkeiten für viele Produkte, Personalmangel durch hohen Krankenstand und Fachkräftemangel – die Lage im Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den vergangenen Monaten verändert. Discounter-Riese Aldi Nord kündigte über Twitter an, ab 1. November ihre Filialen flächendeckend bereits ab 20 Uhr zu schließen. Das Unternehmen ist besonders in Norddeutschland aktiv, hat dort in einigen Bundesländern teilweise bis 22 Uhr geöffnet. Der Discounter wolle damit aktiv einen Beitrag zum Energiesparen leisten.

Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet hatte Ende September bereits in einem Brief für kürze Öffnungszeiten geworben. Kurzfristig würde eine Reduzierung helfen, Energie zu sparen. Langfristig würde es das Berufsbild im Einzelhandel wieder attraktiver machen, argumentierte der Tegut-Chef im Gespräch mit der „Lebensmittel Zeitung“.

Die Bundesregierung hat Dienstleister und Händler aufgefordert, die Außenbeleuchtung ab 22 Uhr auszuschalten – nach Ladenschließung soll das Licht in den Schaufenstern ausgeschaltet werden. Grundsätzlich sollen die Betriebe ihre Beleuchtung ab etwa 17 Uhr einschalten und diese dann innerhalb von fünf Stunden wieder abschalten.

Foto: Aldi Nord