Tolles Fest rund ums Bäckerhandwerk

Tolles Fest rund ums Bäckerhandwerk

Zum vierten Mal veranstaltete das Bäckerhaus Veit einen großen Bauern- und Biosphärenmarkt mit Tag der offenen Tür am Stammsitz in Bempflingen. Das Interesse an der Veranstaltung war groß, meldet die Bäckerei. Mehr als 10.000 Menschen waren da, inklusive dem Ministerium, um bei bestem Wetter den Bäckern über die Schulter zu blicken. An mehr als 30 Informations- und Verkaufsständen konnten sich die Besucher über regionale Produkte und Projekte informieren. Der Markt stand unter dem Motto „regional und nachhaltig“. Geschäftsführerin Cornelia Veit betonte zur Eröffnung die Bedeutung von Regionalität, Nachhaltigkeit, Handwerklichkeit und Unternehmertum für das Bäckerhandwerk.

Als Unternehmen in die Zukunft gehen
„Nur mit Hilfe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir die Zukunft gestalten und nur mit Hilfe unserer Kundinnen und Kunden können wir als Unternehmen in die Zukunft gehen“, so Cornelia Veit. Staatssekretärin Sabine Kurtz, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, gratulierte dem Familienunternehmen im Namen von Minister Peter Hauk zum 95-jährigen Jubiläum und betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig der Schutz alter Sorten ist. „Die Sorten- und Geschmacksvielfalt gilt es zu bewahren. Sie engagieren sich in herausragender Weise für die Erhaltung alter Sorten wie dem Schwäbischen Dickkopf-Landweizen und neuerdings auch dem Binkelweizen. Dem Bäckerhaus Veit ist es gelungen, funktionierende Wertschöpfungsketten in der Region zu etablieren, beim Getreide wie auch beim Streuobst, ganz nach dem Motto „schützen durch nützen“. Ich hoffe, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Engagement honorieren.“


Infostände mit Imker, Streuobst und Biosphärengebiet
Highlights auf dem Bauernmarkt waren der Stand von Imkerin Birgit Wester aus Reutlingen, die den Besuchern die Bedeutung der Bienen für die Bestäubungsleistung erläuterte und an dem man verschiedene Honige probieren konnte. Viele Vereine und Institutionen stellten ihre Arbeit vor, so zum Beispiel das Schwäbische Streuobstparadies, mit dem der Markt veranstaltet wurde, die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen.

Dinkelkopfweizen und Binkel
Für das leibliche Wohl war mit Dinkel-Zwiebelkuchen, Dinnete vom Holzbackofen, Kaffee und Kuchen, frisch gebackenen Berlinern und dem Raidwanger Apfelbrot mit eigenen Äpfeln bestens gesorgt. Prof. Sneyd und die Vertragslandwirte der Bäckerei informierten über die Anbauprojekte mit Dickkopfweizen, Rotkornweizen, Binkel und Goldlein. Ein Getreidequiz an der Brotverkostung und das Glücksrad mit tollen Preisen gehörten zu den besonders gut frequentierten Ständen.