Edeka Nord übernimmt von Allwörden
Es hatte sich in den vergangenen Wochen schon abgezeichnet, jetzt ist es auch offiziell: Die Edeka Handelsgesellschaft Nord mbH, Neumünster, erwirbt die restlichen Unternehmensanteile von 55 Prozent an der Familienbäckerei H. von Allwörden GmbH im schleswig-holsteinischen Mölln. 2018 hatte Edeka bereits 45 Prozent der Unternehmensanteile erworben und seine eigene Backsparte (Dallmeyers Backhus) mit rund 100 Filialen komplett in das Unternehmen eingebracht.
Die Übernahme der Bäckerei von Allwörden (aktuell mehr als 500 Filialen) besiegele die Weiterentwicklung der Backwarensparte, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Sie sei Teil der von Geschäftsführung und Aufsichtsrat ausgerufenen Modernisierungsstrategie. „Wir übernehmen die Verantwortung für das gesamte Unternehmen mitsamt seinen rund 2.500 Mitarbeitenden und freuen uns, nun wieder mit unserer Leidenschaft für Lebensmittel handwerkliche Brot- und Backwaren (…) zu produzieren und zu vertreiben“, äußert sich Wolfgang Matthiessen, Aufsichtsratsvorsitzender bei Edeka Nord.
Die ausscheidenden geschäftsführenden Gesellschafter Ralf und Manfred von Allwörden haben das Familienunternehmen in der vierten Generation gemeinsam geführt. „Seit 2018 arbeiten wir bereits eng und vertrauensvoll mit Edeka Nord zusammen“, sagt Ralf von Allwörden. Es sei das richtige Unternehmen, um den Familienbetrieb zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Neuer Geschäftsführer der Backwarensparte wird Willi Vaassen. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen der Ernährungsbranche; u.a. auch im Backwarensegment. Der Vollzug zur Übernahme von 100% der Anteile an der Bäckerei von Allwörden und ihrer Tochtergesellschaften steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt.
Edeka Nord ging 2018 eine Beteiligung an der Bäckerei von Allwörden ein. Die Zulieferer für die wichtigsten Rohstoffe kommen weiterhin aus der direkten Nachbarschaft, von Landwirten aus der Umgebung. Diese haben sich zur Einhaltung zahlreicher Qualitätskriterien verpflichtet wie beispielsweise dem kontrolliert traditionellen Getreideanbau oder der ökonomisch-sozialen Nachhaltigkeit unter Einbeziehung umweltgerechter Produktion.