Das plant die Bäko-Zentrale bis 2025

Das plant die Bäko-Zentrale bis 2025

Die Bäko-Zentrale eG will in den nächsten Jahren Prozesse vereinheitlichen und Unternehmensbereiche neu organisieren, um wettbewerbsfähiger zu werden. So sind neue Lagerstandort- und Logistikstrukturen im Raum Hagen und Heilbronn geplant. Außerdem sollen das Innovationsmanagement dynamisiert und die Digitalisierungsstrategie vorangetrieben werden, teilte die Bäko heute (29.11.2021) mit. Vorausgegangen waren der Zukunftsstrategie 2025 eine Analyse der Ablauf- und Aufbauorganisation sowie der Warenstrom- und Standortfaktoren an allen vier Standorten – Rellingen, Duisburg, Ladenburg und Nürnberg.

Beim Ergebnis zeigt sich die Bäko-Zentrale selbstkritisch: „Die heutigen internen Lager- und Logistikstrukturen (seien) mehr als renovierungsbedürftig“, heißt es in einer Pressemitteilung. Andererseits ließen sich die externen Logistikwege – insbesondere zu den Bäko-Regionalgenossenschaften – deutlich optimierten. „Mit den heute bestehenden Standorten ist die Zukunft der Bäko-Zentrale nicht mehr wettbewerbsfähig abbildbar“, heißt es weiter. Die Transportkosten wie auch die Lagerflächenkosten seien im Abgleich zum Wettbewerb nicht optimal. Nach der 2018 vollzogenen Fusion der beiden ehemaligen Landeszentralen zur Bäko-Zentrale waren die Abläufe noch nicht grundlegend überarbeitet worden. 

„Die intensive Phase der Analyse und Konzeptentwicklung hat weitreichende und wertvolle Empfehlungen für die Weiterentwicklung unserer Unternehmensstrategie gebracht“, erläutert Stefan Strehle, Vorstandssprecher der Zentrale. „Wir werden mit Blick auf die geographische Lage der Bäko-Regionalgenossenschaften voraussichtlich ab 2025 auf neu erarbeitete zentrale Lager- und Logistikstandorte der Bäko-Zentrale setzen, die im Raum Hagen und Heilbronn liegen werden. Es ist unser Unternehmensauftrag, die Warenversorgung der Bäko-Regionalgenossenschaften und – über diesen Weg – die der Bäcker und Konditoren langfristig und zukunftsgerichtet auf höchstem Niveau effektiv und effizient zu gewährleisten“, sagte Strehle. 

Vorstand Klaus Burger ergänzt dazu: „Der optimale Warenfluss unserer Lieferungen zu den Regionalgenossenschaften erlaubt es, die backenden Betriebe sehr zeitnah und leistungsfähig zu bedienen. Das erhöht auch die Quote der Warenverfügbarkeit.“ Angesichts der zu erwartenden Standortveränderungen in drei Jahren sei es dem Unternehmen wichtig, den erforderlichen strukturellen Wandel, dort wo geboten und sinnvoll, sozial abzufedern. In diesem Zusammenhang sei ein Altersteilzeit-Konzept entwickelt worden, das bereits von einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt werde.

Personalentwicklung soll Mitarbeiter-Know-how sichern
Ergänzend zur Optimierung der internen Prozesse sieht die Bäko-Zentrale Handlungsbedarf in der langfristigen Sicherung des Know-hows der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Im Rahmen der Maßnahmen wird ein leistungsfähiger Personalentwicklungsbereich aufgebaut, dessen Aufgabenstellung neben der Sicherung des hohen Know-hows auch die Förderung und Entwicklung der Nachwuchskräfte ist“, erläutert Gunter Hahn, ebenfalls Vorstand der Bäko-Zentrale. Durch die dynamischen Marktveränderungen im backenden Handwerk sieht der Vorstand zudem die Notwendigkeit einer ergänzenden Interpretation des ihr zugrundeliegenden genossenschaftlichen Förderauftrags und eine notwendige Neuausrichtung der Zentrale von der klassischen Einkaufsgenossenschaft zur digitalen Service- und Dienstleistungsgenossenschaft.