Internorga: Ernährung zur Selbstverwirklichung
Unaufhaltsam verschiebe sich der Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher hin zu einer stärkeren Gesundheitsorientierung, gepaart mit einem höheren Qualitätsbewusstsein. „Healthy World“ nennt Trendforscherin Karin Tischer von food & more diese Entwicklung – einen der fünf Haupttrends der Trendanalyse Internorga FoodZoom 2.0: „Die stärkere Gesundheitsorientierung und das höhere Qualitätsbewusstsein der Gäste stellen den Außer-Haus-Markt vor bedeutende Herausforderungen und bieten gleichzeitig Chancen“, so die Branchenexpertin. „Trotz kleiner Dämpfer durch Krisen, wie wirtschaftliche Unsicherheit und die Covid 19-Pandemie, die zu wachsender Preissensibilität und inkonsequenten Entscheidungen der Gäste führen, ergeben sich klare Handlungsansätze für die Branche.“
High-Protein-Meals und Biohacking
Im Bestreben, das Optimum aus Körper und Geist herauszuholen, mehr Leistung zu erbringen und das Konzentrationsvermögen zu stärken, gewinne Biohacking an Bedeutung, so Trendforscherin Tischer. Die Ernährung sei dabei ein wichtiger Faktor, um dies zu erreichen. So sollen High-Protein-Meals den Muskelaufbau unterstützen und die Regeneration fördern. Intervallfasten, den Stoffwechsel und Zellregeneration optimieren und Low Carb sowie ketogene Ernährung zielen darauf ab, den Körper zur Energiegewinnung verstärkt auf Fettreserven zurückgreifen zu lassen.
Die wachsende Bedeutung pflanzenbasierter Optionen spiegelt den Trend zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung wider. Der langjährige Internorga Partner Proveg ist ein Kompetenzzentrum für pflanzenbasierte Ernährung. „Der hohe Konsum von tierischen Produkten ist eine der Hauptursachen für weit verbreitete Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, erläutert Katleen Haefele, Director Corporate & Institutional Engagement Germany, Proveg International. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung auf pflanzlicher Basis könne dazu beitragen, das Entstehungsrisiko dieser Krankheiten zu minimieren.
Neue Konzepte in der Gemeinschaftsgastronomie
Mehr Bio und mehr regionale Lebensmittel, dafür weniger Fleisch und Zucker in der Gemeinschaftsgastronomie – das fordert nicht nur die Bundesregierung mit ihrer neuen Ernährungsstrategie, sondern auch Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser. Betreiber sehen sich mit weiteren Herausforderungen wie Kostendruck, weniger Gäste und fehlendem Personal konfrontiert. Innovative Konzepte für Betriebsrestaurants und Krankenhäuser schaffen hier Abhilfe. Eine Vielzahl Impulse, Ideen und Innovationen für die Gemeinschaftsgastronomie liefert außerdem der 48. Branchentag der Gemeinschaftsgastronomie am 11. März 2024.
Die fünf Trends des Foodzoom 2.0 von Trendforscherin Karin Tischer
Neben dem Kapitel „Healthy World“ werden vier weitere Trends von Karin Tischer für den FoodZoom 2.0. in kurzen Trendanalysen aufbereitet. Die ersten drei Themen „Future of Proteins“, „Countdown Nachhaltigkeit“ und „Der neue Geschmack der Gäste“ sind bereits erschienen und auf der Website der Internorga zu finden.
Foto: Hamburg Messe und Congress / René Zieger