#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark
Wie die Bäckerei Karlchens Backstube wollte auch Edeka-Händler Peter Simmel ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Auch bei ihm lief die Aktion aus dem Ruder. Simmel betreibt als selbstständiger Lebensmittelhändler in Bayern, Sachsen und Thüringen mehr als 20 Edeka-Märkte. Nach Protesten von Kunden, Boykottaufrufen und Drohungen von rechtsextremen Kreisen wurde die Aktion gestoppt und der Werbeprospekt mittlerweile zurückgezogen. Die großen deutschen Medienhäuser starten morgen eine Kampagne für Pluralismus und Toleranz im großen Stil: #Zusammenland – Vielfalt macht uns stark“, wie die Unternehmen melden.
Farbe bekennen zu Freiheit, Vielfalt und Willkommenskultur
Zeitungen wie „Die Zeit“, „Handelsblatt“, „Süddeutsche Zeitung“, „Tagesspiegel“, „Wirtschaftswoche“ und Außenwerber Ströer wollen mit der Kampagne gemeinsam mit rund 500 Unternehmen, Stiftungen und Verbänden ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen und bekennen sich zu Freiheit, Vielfalt und einer Willkommenskultur. Die Kampagne startet am 15. Februar 2024 mit jeweils einer Doppelseite in den Zeitungen und deutschlandweit auf digitalen Außenwerbeflächen sowie über soziale Medien. Die Verlage und Medienhäuser bieten Unternehmen, Stiftungen und Verbänden an, ihr Logo kostenfrei in die Anzeige zu integrieren. Im Gegenzug sind die Organisationen aufgefordert, an gemeinnützige Projekte oder unternehmensinterne Aktionen zu spenden. Anzeigenplätze im Gegenwert von mehreren Millionen Euro stellen die Zeitungen und Medienhäuser zur Verfügung, laut der Pressemitteilung von Außenwerber Ströer.
Foto: Screenshot back.intern./ Website Ströer