Azubiwerbung: Vom Kino in die Backstube
Zwei, die sich für ein Praktikum in der Backstube gemeldet haben: Neugierig geworden sind sie durch den Fim „Brot“. Foto: Bäcker-Innung Ostallgäu
Die Bäcker-Innung Ostallgäu geht neue Wege zur Gewinnung von Auszubildende: Obermeister Christian Körber und stellvertretende Obermeisterin Clara Lipp zeigen an zwei Tagen im Kino den Dokumentarfilm „Brot“ von Harald Friedl. Die Besucher sind Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung. Die Bäcker-Innung möchte auf die Bedeutung des Brotes und ihr Handwerk aufmerksam machen. Denn: Dieses Jahr haben im Ostallgäu nur zwei Bäcker und zwei Bäckereifachverkäufer ihren Abschluss gemacht.
Handwerk macht glücklich
Der Film greift Aspekte des Bäckerberufes auf und beantwortet Fragen rundum das Handwerk. Nach der Filmvorführung tauchen weitere Fragen bei den Jugendlichen auf. Obermeister Christian Körber beantwortet mit Tochter Celina, Auszubildende Konditorin und Sohn Dario, Bäckermeister, alle Punkte zu den Berufem Bäcker/in, Bäckereifachverkäufer/in und Konditor/in. „Wenn wir mit dieser Aktion ein oder zwei Jugendliche für das Bäckerhandwerk begeistern können, dann hat es sich schon gelohnt“ , sagt stellvertretende Obermeisterin Lipp. „Ich glaube schon, dass das Handwerk eine große Zukunft hat. Die Menschen werden merken, dass Handwerk glücklich macht. Wir Bäcker sind die Helden der Nacht und Retter des Morgens,“ sagt Obermeister Körber.
Verkostung selbstverständlich inklusive
Der Duft von frisch Gebackenem strömt in die Nase. Zum Abschluss dürfen alle Schüler/innen von der Bäckerei Körber mitgebrachte süße Hefeteigbrötchen und von der Bäckerei Lipp mitgebrachte Laugenhörnle verkosten. Die Leidenschaft für den Bäckerberuf kam bei den Schüler/innen gut an. Eine Woche später berichtete Obermeister Körber, dass sich Jugendliche zum Praktikum beworben haben. Noah und Berdan haben inzwischen ein einwöchiges Praktikum absolviert. Noah sagte, dass er durch den Kinofilm neugierig geworden sei. Und Berdan? „Der Bäckerberuf gefällt mir!“ Beim Eintauchen in die Welt des Brotbackens hatten beide viel Spaß bei der Arbeit. Wer weiß, vielleicht sind das die Bäcker von morgen!