Nordzucker setzt auf pflanzliches Protein

Nordzucker setzt auf pflanzliches Protein

Der Nordzucker-Konzern startet wie anvisiert auf dem Geschäftsfeld der pflanzenbasierten Proteine. Für den Einstieg in das neue Geschäft wolle der Produzent einen dreistelligen Millionenbetrag lockermachen, meldet die „Lebensmittel-Zeitung“. Dafür kündigt Europas zweitgrößter Zuckerproduzent Investitionen in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro an. Um die zusätzlichen Kapazitäten zu gewinnen werden die Produktionskapazitäten am Standort in Groß Munzel ausgebaut. Baubeginn ist für Herbst 2024 geplant, die Inbetriebnahme für Mitte 2026. Der Einstieg in den Bereich sei angesichts der sich verändernden Ernährungsgewohnheiten „ein Schritt mit sehr attraktiven Perspektiven“, wie der Konzern mitteilt. So erwarte man laut Chief Financial Officer Alexander Bott zweistellige Wachstumsraten pro Jahr.

Pflanzliche Proteine aus gelben Erbsen
Nordzucker will sich dabei auf gelbe Erbsen aus regionalem Anbau fokussieren, da diese die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion erfüllen. Sie könne in vielen Regionen angebaut werden und passe in die Fruchtfolgen der landwirtschaftlichen Betriebe. Aufgrund der guten Lagerfähigkeit könne man ganzjährig produzieren. Geplant ist, die Erbsenproteine als Konzentrat und Trocken-Texturat zur Weiterverarbeitung in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie zur Verfügung zu stellen. Produkte für Endverbraucher seien hingegen nicht geplant.

Klimaneutraler Zucker bis 2050
Im Herbst hatte der Konzern angekündigt, bis spätestens 2050 Zucker klimaneutral herstellen und dafür in den nächsten fünf Jahren mehr als 250 Millionen Euro investieren zu wollen.

Hier lesen Sie den gesamten Artikel der „Lebensmittel-Zeitung“.