„Bitte behandelt uns fair“

„Bitte behandelt uns fair“

Bäckermeister Jürgen Hinkelmann mit seiner Bäckerei Bäckermeister Grobe in Brackel in Nordrhein-Westfalen appelliert an die Politik, den geplanten Industriestrompreis auch für das energieintensive Handwerk gelten zu lassen. In einem Beitrag vom „WELT Nachrichtensender“ nimmt der Bäckermeister Stellung zu den brisanten Themen der Branche: Energiepreise, Backwarenpreise, Bürokratie, Fachkräftemangel und Zukunft der Bäckereiebetriebe.

Chancengleichheit beim Strompreis
„Ich möchte einfach darum bitten, dass wir fair behandelt werden“, mahnt er. Dass es nicht für die Großindustrie, egal ob im Backwarenbereich oder in anderen Bereichen, gewsse Boni gibt, wie es mit der ehemaligen EEG-Umlage der Fall gewesen sei, von dem die Großverbraucher befreit waren, sein Betrieb aber fünf bis sechs Cent pro Kilowattstunde Strom mehr bezahlen habe müssen. „Wir brauchen da Chancengleichheit“, sagt Hinkelmann.

Bezahlbare, fair gehandelte Rohstoffe
Auf die Frage, was sein Herzenswunsch für sein Handwerk sei, antwortet Hinkelmann, der den Betrieb seit 40 Jahren führt: „Ich wünsche mir für die Zukunft, für unseren Betrieb und auch für unsere Branche, bezahlbare Rohstoffe, die fair hergestellt worden sind, sodass wir daraus genussvolle Backwaren backen können.“ Hierzu gehöre eben auch Fairness, was die Rahmenbedingungen angeht, sagt er im Hinblick auf einen Industriestrompreis.

Die Bäckerei Bäckermeister Grobe bechäftigt rund 700 Mitarbeitende und versorgt mit 64 Fachgeschäften die Menschen in der Region.