780 Betriebe gaben 2022 auf

Erneut haben im vergangenen Jahr mehr Bäckereien geschlossen als neue hinzugekommen sind. Das meldet die Deutsche Presse Agentur (dpa) und beruft sich dabei auf Zahlen des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. Demnach 9.607 Bäckerbetriebe Ende 2022 in die Handwerksrolle eingetragen. Das waren rund 3,6 Prozent weniger als im Jahr davor, als die Statistik noch 9.965 zählte. Von 2020 auf 2021 betrug der Rückgang noch 2,1 Prozent.

780 Bäckerei-Unternehmen verschwanden vom Markt, dem standen 422 Neugründungen gegenüber (2021 = 388 neue Betriebe). Vor allem junge Unternehmer nähmen die Zukunft in die Hand und schauten trotz schwieriger Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres zuversichtlich in die Zukunft, teilte Bäckerpräsident Michael Wippler mit.

Die Branche machte im vergangenen Jahr dem Verband zufolge einen Umsatz von rund 16,27 Milliarden Euro (Vorjahr 14,89 Mrd.). Das waren zwar 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr, der Zuwachs sei vor allem auf die allgemeinen Preissteigerungen zurückzuführen.

Im Jahr 2022 waren rund 238.900 Personen im Bäckerhandwerk beschäftigt, was einem Rückgang von 1,2 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Betrieb liegt nunmehr bei 24,8.

„Die aktuellen Zahlen beweisen, dass das Bäckerhandwerk beständig ist und sich den Krisen der vergangenen Jahre angepasst hat“, sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes Dr. Friedemann Berg.

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