Wiesheu führt Marke Wachtel fort

Wiesheu führt Marke Wachtel fort

Die Wiesheu-Gruppe wird den Geschäftsbetrieb des Bäckereiofen-Herstellers Wachtel fortführen. Einer entsprechenden Vereinbarung stimmten der Gläubigerausschuss von Wachtel sowie der Sachwalter im laufenden Insolvenzverfahren zu. Die Wiesheu-Gruppe, die zu den Marktführern für Backöfen am Point of Sale in Europa gehört, wird sich dabei auf den sächsischen Wachtel-Standort Pulsnitz konzentrieren und diesen ausbauen. Am Firmensitz in Hilden nahe Düsseldorf wird die Produktion im Laufe dieses Jahres auslaufen.

Marcus Gansloser, Wiesheu-Geschäftsführer: „Ich freue mich sehr über diese ideale Ergänzung unseres Technologie- und Produktportfolios. Wir werden alles daran setzen, dass die Wachtel- und Wiesheu-Kunden von der bekannten Innovationskraft beider Unternehmen sowie von unserem internationalen Netzwerk profitieren können.“

Vorangegangen war ein strukturierter Investorenprozess für die Wachtel GmbH, die Anfang Dezember 2022 Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt hatte. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. März 2023 eröffnet. Wachtel beliefert eine breite Kundenpalette von inhabergeführten Einzelbäckereien bis zu großen Bäckereiketten.

Die nun geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass die Wiesheu-Gruppe die Liegenschaft in Pulsnitz sowie das notwendige Anlage- und Umlaufvermögen übernimmt. Wachtel wird weiterhin als eigenes Unternehmen geführt und dabei zunächst ca. 115 Mitarbeiter beschäftigen. Vorgesehen ist, die Herstellung der Etagenbacköfen Infra und Columbus, Stikkenöfen Atlas und Ladenbacköfen Piccolo in Pulsnitz zu konzentrieren und diesen modernen Produktionsstandort in den nächsten Jahren strategisch weiter auszubauen. Die Wiesheu-Gruppe verfügt außer in Großbottwar nahe Stuttgart über einen Produktionsstandort in Wolfen in Sachsen-Anhalt sowie über Niederlassungen in West- und Osteuropa, USA und Asien.