Hamburger spenden an die Tafel
Scheckübergabe mit den Erlösen aus dem Verkauf der Bischöfinnen-Brote 2022: v. l. Bäckermeister Dirk Hansen, Bischöfin Kirsten Fehrs, Bäckermeister Heinz Hintelmann, Geschäftsführer der Tafel Hamburg Jan Henrik Hellwege, Obermeisterin Katharina Daube und Bäckermeister Hardy Krause. Foto: Bäcker-Innung Hamburg
Bischöfin Kirsten Fehrs und Obermeisterin Katharina Daube übergaben gemeinsam mit dem Vorstand der Bäcker-Innung Hamburg einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an den Geschäftsführer der Hamburger Tafel. Jan Henrik Hellwege bedankte sich für den großzügigen Scheck und die Hoffnung, die ihm und seinem ehrenamtlichen Team mit der Spende in schwierigen Zeiten geschenkt wurde.
Einen Monat lang backten Hamburger Innungsbäcker das Bischöfinnenbrot, „das zum Segen für viele Menschen am Existenzminimun wurde“, wie Bischöfin Fehrs betonte.
Die Aktion Bischöfinnenbrot
Rund 4.000 Bischöfinnenbrote sind über die Ladentheken der Handwerksbäcker gegangen, sodass eine Spendensumme in Höhe von 2.000 Euro zusammengekommen ist. Mit den Spenden, die im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche gesammelt werden konnten, werden nun insgesamt 10.000 Euro an die Tafel überreicht. Bischöfin Fehrs hatte im November gleichermaßen diakonische sowie nichtkirchliche Einrichtungen besucht. Unterstützt wurde sie hierbei in den Kirchenkreisen von den Pröpstinnen und Pröpsten des Sprengels. Dabei verteilten sie rund 2.000 weitere Bischöfinnenbrote, hörten von den Sorgen und Nöten der Menschen vor Ort und spendeten Segen. Insgesamt backten die Handwerksbäcker 10.000 Bischöfinnenbrote für die Aktion.
„Unterstützung für Menschen in der Nachbarschaft“
„Mit dem Geld können wir unsere Autos zwei Monate lang betanken“, sagte Tafel-Geschäftsführer Jan Henrik Hellwege, der angesichts hoher Energiekosten dankbar für die Spende und das Engagement der Innungsbäcker ist. „Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Hardy Krause haben wir ein leckeres Brot entwickelt, mit dem wir in schwierigen Zeiten Menschen aus unserer Nachbarschaft unterstützen konnten“, sagte Obermeisterin Katharina Daube. „Das tun wir nicht erst seit Corona und Energiekrise gerne, obwohl oder gerade weil die letzten Jahre für unsere Betriebe ebenfalls eine große Herausforderung waren.“
Doppel-Dinkelvollkornbrot mit Roggen und Honig
Das „Bischöfinnen-Brot“ ist ein Doppel-Dinkelvollkornbrot mit einem geringen Anteil Roggen, mit guter Butter und aromatischem Honig sowie ein wenig Kümmel. Ein Schuss Apfelessig verfeinert das Aroma. Das Brot ist sowohl für süße als auch für herzhafte Beläge geeignet. Das „Bischöfinnen-Brot“ kann durch seine Geschmacksvielfalt und die wertvollen Inhaltsstoffe seinen Beitrag für einen guten Start in den Tag leisten. Die Kruste in Form eines Herzens soll die Nächstenliebe der Bäckerinnen und Bäcker und alle an dieser Aktion Beteiligten symbolisieren, die sich für ihre Nachbarn einsetzen.