Leichter Umsatzrückgang
Die Oetker-Gruppe schloss das Geschäftsjahr 2020 trotz teilweise signifikanter Umsatzeinbußen in einzelnen Geschäftsbereichen insgesamt im Rahmen ihrer durch die Corona-Pandemie angepassten Erwartungen ab, meldet das Unternehmen aus Bielefeld. Die Geschäftsbereiche Nahrungsmittel, Bier und alkoholfreie Getränke, Sekt, Wein und Spirituosen sowie Weitere Interessen erreichen einen konsolidierten Nettoumsatz in Höhe von 7,3 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel mit den Unternehmensgruppen Conditorei Coppenrath & Wiese und Martin Braun erwirtschaftete Umsatzerlöse von 4,1 Millionen Euro und konnte um 6,5 Prozent wachsen. Coppenrath & Wiese hat die Umsatzerlöse um 5,7 Prozent gesteigert. Die Martin Braun-Gruppe konnte den über viele Jahre hinweg stattfindenden Wachstumsprozess nicht fortsetzen und musste einen Umsatzrückgang um 13,1 Prozent ausweisen.
Conditorei Coppenrath & Wiese
Die Umsatzerhöhung Conditorei Coppenrath & Wiese resultierte vorrangig aus dem erfreulichen Verlauf im Markengeschäft in Deutschland, vor allem infolge der starken Entwicklung der strategischen Segmente Blechkuchen und Brötchen sowie der kleinen Kuchen, Rollen und Strudel. Das Tortengeschäft schwächelte aufgrund der coronabedingten Kontaktbeschränkungen und des damit verbundenen Ausbleibens von Verzehranlässen.
Martin Braun-Gruppe
Der Umsatzrückgang der Martin Braun-Gruppe beläuft sich bereinigt um Währungseinflüsse auf minus 11,4 Prozent. In den ersten drei Monaten der Coronakrise waren die Bäckereien und der Food-Service weltweit stark betroffen, in zahlreichen Ländern hatten viele Kunden komplett geschlossen. Mit der zweiten Coronawelle im Herbst kam es erneut zu zahlreichen lokalen und nationalen Lockdowns in den Zielmärkten. Mit Hilfe eines umfassenden Maßnahmenpakets hat die Gruppe auf die schwierigen Marktbedingungen reagiert und konnte auf diese Weise einen Teil des Umsatzrückgangs abmildern.