Wetterwechsel lässt Kaffeepreise steigen
Die Preise für Kaffee sind seit dem Jahresstart deutlich gestiegen. Händler und Experten verweisen auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise, die sich seit Anfang 2024 verdoppelt hätten. Erst Frost, dann Trockenheit und Hitze – insgesamt seien das ungünstige Bedingungen zur Blütezeit von August bis Oktober gewesen. Die Kaffeepflanze gilt als sensibel. Die erschwerten Anbaubedingungen führten zu Ernteeinbußen, besonders im Hauptanbauland Brasilien. Dort werde ein Ernterückgang um etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert.
Das gleiche gelte für die Anbauländer Peru und Vietnam. Ulrike Hardner, Expertin für nachhaltige Landnutzung beim WWF, rechnet damit, dass der Kaffeepreis auch die kommenden Jahre hoch bleibe, auch wenn die Ernten sich erholen sollten. Extreme Wetterlagen würden künftig wahrscheinlich häufiger auftreten, sodass der Anbau der Arabica-Pflanze schwieriger werde.
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