Lebensmittel retten und Wasser sparen

Lebensmittel retten und Wasser sparen

Anlässlich des Weltwassertag am 22. März macht das dänische Unternehmen Too good to go darauf aufmerksam, wieviel Wasser unnötig verbraucht werde, in dem Lebensmittel weggeworfen werden. Produktion und Konsum von Lebensmitteln seien eng mit dem Verbrauch von Wasser verbunden. Das Unternehmen aktualisierte die Berechnungen seines ökologischen Fußabdrucks und berücksichtigt ab sofort auch den Wasserverbrauch: Validiert von Forschern der Oxford University und WRAP zeigen sie, dass jede über die Too Good To Go-App gerettete Mahlzeit 810 Liter Wasserverbrauch vermieden werde.


Man wolle den Menschen bewusst machen, dass jedes Lebensmittel wertvolle Ressourcen verbrauche. Wasserverbrauch sei in Zeiten der Klimakrise auch in Europa ein essentielles Thema. Ein Apfel verbrauche beispielsweise im Schnitt 176 Liter Wasser. Das entspricht einer vollen Badewanne. „Bei der Verschwendung von Lebensmitteln werden gleichzeitig enorme Mengen Wasser vergeudet“, erklärt Mette Lykke, CEO von Too Good To Go. „Für die Herstellung einer einzigen 100-Gramm-Tafel Schokolade werden bis zu 1.700 Liter Wasser benötigt.“

Die Ressourcen, die in die Lebensmittelproduktion gesteckt wurden, würden oft übersehen, seien jedoch genauso wertvoll wie das Lebensmittel selbst. Daher biete die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung eine bedeutende Chance im Kampf gegen die Klimakrise. „Wenn weniger Essen in der Tonne landet, werden Treibhausgasemissionen reduziert und der unnötige Verbrauch von Landfläche und Wasser vermieden.“

So viel Wasser verbraucht die Herstellung von Lebensmitteln nach Berechnungen von Too Good To Go:
Ein Glas Milch (250 ml): 255 Liter Wasser
Eine Pizza Margherita: 1259 Liter Wasser
Eine Tafel Schokolade (100 g): 1700 Liter Wasser
Eine Butter (à 250 g): 1388 Liter Wasser
Eine einzelne Tomate: 50 Liter Wasser
Ein Salatkopf: 71 Liter Wasser
Ein Rindersteak (ca. 250 g): 3845 Liter Wasser
Ein Weizenbaguette: 402 Liter Wasser

Too Good To Go die Angaben seiner Umweltauswirkungen überarbeitet, um den wachsenden Impact genauer angeben zu können. Neben einem aktualisierten vermiedenen CO2e Wert, wird ab sofort auch der Flächen- und Wasserverbrauch berücksichtigt. Demnach entspricht 1 kg geretteter Lebensmittel der Vermeidung von:
2,7 kg CO2e,
2,8 m² benötigter landwirtschaftlicher Fläche pro Jahr,
810 Litern Wasser.

Seit 2016 haben Nutzerinnen und Nutzer von Too Good To Go deutschlandweit mehr als 40 Millionen Mahlzeiten vor der Verschwendung gerettet. Dies entspricht einer Vermeidung von 108.000 Tonnen CO2e, 32,4 Milliarden Litern Wasser und dem Schutz von 112 Millionen Quadratmetern Land pro Jahr. Mit dem Wasser, das durch die bisher geretteten Lebensmittel nicht umsonst verbraucht wurde, könnten 50.000 Tonnen Weizen produziert werden. Die neuen Berechnungen wurden bei Mérieux Nutrisciences | Blonk, einem führenden internationalen Experten für Nachhaltigkeit von Lebensmittelsystemen, in Auftrag gegeben. Deren Arbeit wurde von der Universität Oxford und WRAP unabhängig geprüft

Über den World Water Day
Von der UN 1993 ins Leben gerufen, feiert der World Water Day seither jedes Jahr am 22. März das Wasser und macht auf die 2,2 Milliarden Menschen aufmerksam, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Für die UN geht es darum, Maßnahmen zur Bewältigung der globalen Wasserkrise zu ergreifen. Ein Hauptaugenmerk des Weltwassertags liegt auf der Unterstützung der Verwirklichung des nachhaltigen Entwicklungsziels 6: Wasser und Sanitärversorgung für alle bis 2030. Da die Herstellung und Produktion von Lebensmitteln auch immer mit Wasserverbrauch einhergehen, hat dieser Tag auch für Too Good To Go eine große Bedeutung.