Countdown Nachhaltigkeit

Countdown Nachhaltigkeit

Die Internorga in Hamburg will Potenziale und Möglichkeiten KI-Tools zeigen sowie allgemein digitale Anwendungen. Foto: Hamburg Messe und Congress / René Zieger

Der Internorga FoodZoom 2.0 will mit dem Kapitel „Countdown Nachhaltigkeit – News, Impact & Treiber“ ein Thema der Zeit aufnehmen, das auch den Außer-Haus-Markt bewegt. Nachhaltigkeit sei zu einem Imagefaktor für die Unternehmen geworden. Die international renommierte Food-Trendforscherin Karin Tischer zeigt in der Trendanalyse, wie ressourcenschonende und ökologisch sinnvolle Lösungen clever umgesetzt werden können. l

Viele Möglichkeiten: KI, Plantarismus und Fair-Trade
„Internorga Trendanalyse FoodZoom 2.0 macht mit dem zweiten Kapitel ‚Countdown Nachhaltigkeit‘ deutlich: Betriebe, die nachhaltige Strategien verfolgen, handeln verantwortungsbewusst und steigern gleichzeitig ihr Image und ihre Position im Markt. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist dabei enorm: Sie reicht von Künstlicher Intelligenz über Plantarismus bis hin zu Fair-Trade-Konzepten und neuen Verpackungslösungen“, erklärt Food-Trendforscherin Tischer.

Handlungsoptionen in herausfordernden Zeiten
Die Zeiten sind von diversen Herausforderungen geprägt. Dabei solle aber das Engagement für Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt werden, rät Tischer. So steigt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern das Bewusstsein für Regionalität. Nach einer Umfrage der Statista Consumer Insights ist die regionale Herkunft von Produkten für 38 Prozent sogar ein Kaufgrund für Lebensmittel. „Was jetzt mehr denn je zählt, sind eine klare, ehrliche Kommunikation und authentische Konzepte, die zum jeweiligen Betrieb passen. Hierdurch lassen sich Gäste überzeugen und binden“, erklärt Tischer weiter.


Der Trendbereich Packaging & Delivery auf der Internorga präsentiert zahlreiche Lösungen und Innovationen, die die EU-Verordnung gekonnt umsetzen. Foto: Hamburg Messe und Congress / Nicolas Maack

Nachhaltigkeit im Bereich Packaging
Spätestens seit Anfang 2023 mit der Einführung des Verpackungsgesetzes und der Verpflichtung, Getränke und Essen zum Mitnehmen auch in Mehrwegverpackungen anzubieten, sind nachhaltige Verpackungen und Mehrweglösungen unverzichtbarer Bestandteil für die Branche. Hinzu kommt die EU-Verordnung, dass bis Ende 2030 mindestens 70 Prozent der Verpackungen recycelt werden. Der Handlungsbedarf für den Außer-Haus-Markt ist daher groß. „Um eine breite Akzeptanz und eine entsprechende Marktdurchdringung zu erreichen, sollten Verpackungslösungen möglichst unkompliziert und niederschwellig sein sowie flächendeckend angeboten werden“, empfiehlt Tischer. Der Trendbereich Packaging & Delivery auf der Internorga zeigt zahlreiche Lösungen und Innovationen, die diese Vorgaben umsetzen.

Zu den Ausstellenden im Bereich „Mehrweg und Verpackungen“ gehören Firmen wie Crafting Future, Cup Concept, Greenbox, VYTAL, Kulero und Recup. Fabian Eckert, Gründer & Geschäftsführer von Recup erzählt: „Wir von Recup freuen uns auf Mehrweginteressierte, Partner und Wegbegleiter. Die Messe ist ein wichtiger Ort, um in Austausch zu treten, Feedback zu erhalten, Herausforderungen zu teilen oder Neuheiten und gemeinsame Erfolge zu feiern.“

Künstliche Intelligenz als Treiber für eine nachhaltige Zukunft
Auch aus dem Boom-Bereich der Künstlichen Intelligenz und der digitalen Anwendungen seien in puncto Nachhaltigkeit wichtige Impulse zu erwarten, sagen die Messeorganisatoren. Zahlreiche Tools und Apps gestalten schon heute Bereiche wie Warenwirtschaft, Food-Waste- und Rezepturmanagement sowie Personalplanung entscheidend mit. Anbieter sind Unternehmen wie zum Beispiel Delicious Data, die eine KI-basierte Prognose- und Planungsplattform anbieten. In Zukunft werden viele Anwendungen immer userzentrierter und intuitiv bedienbarer. Welche Potenziale und Möglichkeiten KI-Tools sowie digitale Anwendungen haben und wie nachhaltiges Wirtschaften durch sie ermöglicht und erleichtert werden kann, ist auf der Messe zu erleben. Im AI Center stellen innovative KI-Start-ups ihre Entwicklungen vor. Auch in der Newcomers Area überraschen Unternehmen die Fachbesuchenden mit originellen Lösungen.