Fakeshop-Finder schützt vor Betrug
Nicht nur jetzt vor Weihnachten werden gerne mal schnell Produkte im Internet bestellt. Es gibt Betrüger, die gezielt das derzeit hohe Bestellaufkommen vor dem Fest ausnutzen. Verbraucherschützer haben nun einen Onlineservice entwickelt, um solche unseriösen Shops zu enttarnen, berichtet der „Spiegel“. Das Tool ist ein Projekt der Verbraucherzentralen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Wer online nach Produkten suche, kann vor der Bestellung die Bestellplattform prüfen.
Ampelfarben geben Aufschluss
„Seit Jahren beobachten wir, dass Fakeshops immer professioneller werden“, berichtet Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der Blick ins Impressum reiche oft nicht mehr aus, um sich vor Betrug zu schützen. „Der Fakeshop-Finder schließt diese Lücke.“ Monatlich werden den Angaben zufolge von dem Tool etwa 2.500 Fakeshops neu erkannt. Basis sei eine Datenbank, die dank künstlicher Intelligenz wachse. Geben Verbraucher eine Internetadresse ein, die noch nicht bekannt ist, wird die Website auf verschiedene Merkmale gescannt. Die errechnete Wahrscheinlichkeit, ob es sich um einen unseriösen Anbieter handeln könnte, gebe der Fakeshop-Finder in den Ampelfarben aus. Ist der Anbieter verifiziert worden und nicht negativ aufgefallen, erscheint die Farbe Gün. Deuten einige Merkmale auf einen Betrug hin, wird mit gelb gewarnt und man sollte vor der Bestellung die Seite genau prüfen. Mit Rot werden Seiten ausgewiesen, die bereits als Fakeshops aufgefallen sind.
Hier gehts zum Fakeshop-Finder.
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