Jute statt Papier

Jute statt Papier

Den derzeitigen Papiermangel spüren auch die Bäcker. Die Papiertüten zum Verpacken ihrer Waren sind inzwischen ein kostbares Gut. Die Bayerische Bäckerinnung bestätigte gegenüber dem „Bayerischen Rundfunk“, die Papierpreise steigen und steigen. Daher hat sich eine Initiative aufs Nähen verlegt. Ehrenamtlich werden Brezenbeutel gefertigt. Bis heute rund 3.000 Stück, sagt Mitinitiatorin Angie Hacklinger. Bäckermeister Florian Perkmann unterstützt die Initiative und freut sich über jeden Kunden, der mit der Stofftasche bei ihm einkauft. Wer gezielt zum Bäcker gehe, der könne seinen eigenen Brezenbeutel mitbringen.

Im Jahr gebe er rund 20.000 Euro für Verpackungsmaterial aus – für Papiertüten, To-Go-Becher und Pappdeckel. „Wir bestellen immer 50.000 Stück von einer Tütengröße“, erklärt Bäcker Perkmann. Von der Wirkstätte Oberland gibt es zum Stoffbeutel für den Bäckereibesuch auch dazugehörige Aufkleber für die Haustüre daheim, damit der Brezenbeutel nicht zu Hause vergessen wird. Schließlich müsse man ja erst einmal dran denken, den eigenen Kaffeebecher oder Brezenbeutel auch tatsächlich dabei zu haben, wenn man ihn braucht, so Hacklinger.

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Foto: AdobeStock