Weniger Abstand, mehr Kundenbindung

Weniger Abstand, mehr Kundenbindung

In diesen schwierigen Tagen bin ich für das dankbar, was noch vor kurzem selbstverständlich war: Dass ich während der Coronakrise problemlos weiter Lebensmittel einkaufen kann. Dass ich zu einem Bäcker gehen kann und frische Brötchen, gutes Brot bekomme.

„In den Tagen der Krise merken wir, welche Rolle wir Bäcker in der Gesellschaft spielen. Und unser Brot ist mehr als das, was satt macht! Es bedeutet ein Stück Identität und Heimatgefühl“, sagt Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz aus dem brandenburgischen Oberkrämer.

Die Krise bietet eine Gelegenheit, die Kundenbindung zu stärken. Wenn Sie es noch nicht getan haben, so wenden Sie sich direkt an Ihre Kunden – ob auf Facebook oder über einen rasch gedruckten Flyer. Erzählen Sie ihnen, dass Sie und Ihr Team sich in diesen Tagen darüber freuen, Ihren Kunden mit handwerklich gebackenen Broten, Brötchen und Kuchen den Tag zu versüßen.

Sie können auch dazu aufrufen, den entschleunigten Alltag dazu zu nutzen, Lebensmittel wieder bewusster wahrzunehmen und zu genießen. Und noch eins: Wirken Sie der Tatsache entgegen, dass der Kundenkontakt notwendigerweise eine distanzierte Angelegenheit geworden ist. Denken Sie daran, dass für viele, jetzt fast isoliert lebende Menschen der Einkauf eine Chance auf menschliche Begegnung bedeutet. Ja, es ist wichtig, den Abstand zu wahren. Doch wichtiger denn je sind auch ein Lächeln, ein paar freundliche Worte der Verkäuferin.

Ulrike Jaeger, back.intern.-Redakteurin

Foto: privat