2016

Beste Jungbäckerin Europas

Bei der 45. „International Competition of Young Bakers“ des Bäcker- und Konditoren-Weltverbandes UIBC (Madrid) an der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim gewinnt Tanja Angstenberger aus Aalen.
Der zweite und dritte Platz gehen an die Schweizerinnen Ramona Bollinger und Jessica Burch. Der zweite deutsche Teilnehmer Stavos Evangelou aus Münster räumte insgesamt vier Kategoriepreise ab. UIBC-Präsident Antonio Arias aus Mexiko und Bäckerpräsident Michael Wippler lobten bei der Siegerehrung das hohe Niveau des Wettbewerbs. Zwölf Teilnehmer aus sechs Nationen traten gegeneinander an. Angstenberger gewann bereits im November 2014 die Deutsche Meisterschaft der Bäckerjugend, in der sie als Landessiegerin Baden-Württemberg angetreten war. Die UIBC Europameisterschaft 2017 wird in Frankreich stattfinden.

IQBack-Institut zufrieden

Im Jahr 2015 prüfte das Instituts für Qualitätssicherung von Backwaren e. V. (IQBack) in Weinheim 20.487 Backwaren.
Damit habe man den Vorjahreswert stabil gehalten, was angesichts rückläufiger Betriebszahlen und Innungsfusionen sehr zufriedenstellend sei, so das IQBack anlässlich seiner Jahrestagung und Weiterbildung der Sachverständigen. Mit den Zahlen sei das IQBack in Deutschland führend bei der sensorischen Bewertung von Backwaren. Bäckerpräsident Michael Wippler zeigte sich als Vorstandsvorsitzender des Instituts ebenfalls sehr zufrieden: „Deutschland hat viele exzellente Bäckerbrote, wie jeder Verbraucher unter brot-test.de sehen kann.“

Foto: Die IQBack-Sachverständigen bei ihrer Weiterbildung in Weinheim.

Kölner Handwerker des Jahres

Sein Schwarzbrot bestellen die Kunden aus aller Welt und sogar der Papst hat schon eines bekommen. Obermeister Markus Zimmermann aus Köln wird von seinen Kunden für sein reichhaltiges Backwarenangebot geliebt und ist nun von ihnen sogar zum Handwerker des Jahres 2015 gewählt worden.
Die Bäckerei Zimmermann KG ist eine der ältesten Bäckereien in Köln und hat mit ihrer schlichten Erscheinung, dem leckeren Sortiment und nicht zuletzt wegen des Schwarzbrotes so etwas wie Kultstatus in der Stadt. Markus Zimmermann nahm die Auszeichnung gemeinsam mit seiner Mutter Christel Zimmermann entgegen.

back.intern. 02/2016

Special sensible Esser: Frei von … das wünschen sich immer mehr Kunden. Nicht nur Allergiker. Wir zeigen, welche Nischen lohnen und wie Sie sie einfach besetzen können.

Laden & Verkauf: Kundenkarten sind ein Baustein für die Kundenbindung. Im Trend liegen Apps. Was es dabei zu beachten gibt, lesen Sie im neuen Heft.

Ideen & Aktionen: Wir denken schon an Ostern … verraten ein Rezept für Berliner-Hasen und stellen ein Osternest zum Ausmalen vor. Und es gibt noch mehr Anregungen.

Special Clean Label und Bio: Backwaren mit natürlichen Zutaten sind sehr beliebt und Bio ist ein zusätzliches Profilierungsmerkmal. Wir stellen die Neuheiten der Zulieferer vor.

Hoffungsvolles Fazit

„Das Handwerk und der Lebensmittelmarkt stehen vor großen Herausforderungen, doch aus den Gesprächen und Eindrücken hier auf der Internationalen Grüne Woche können wir ein hoffnungsvolles Fazit für die Zukunft ziehen“, so die Bilanz von Bäckerpräsident Michael Wippler
im Anschluss an die international wichtigste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin. Die Messe sei sehr gut besucht gewesen und viele Gäste seien an die Stände des Bäckerhandwerks gekommen. So auch Berlins Bürgermeister Michael Müller und Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaf, Christian Schmidt, zur Übergabe der „Goldenen Brezel“ an 18 prämierte Berliner Handwerksbäckereien.

Foto: 81. Grüne Woche in Berlin: Erlebnisbauernhof Halle 3.2

Bäckerei Rösler feiert

„Gemeinsam mit unseren Angestellten, heute 61 an der Zahl, sind wir all die Jahre immer weiter gewachsen und können uns heute stolz die älteste Bäckerei Berlins nennen“, sagt Bäckermeister und Geschäftsführer Andreas Rösler.

Erfolge werden mit dem Team und der ganzen Familie gefeiert. So auch der Gewinn bei der Aktion „Unser Tag 2015“ des Mewa Textil Managements. Bäckerei Rösler ist dabei der dritte ausgezeichnete Handwerksbetrieb und gewinnt 5.000 Euro.

Finalisten des Gastro-Startups

Mit ihren Gastro-Konzepten liegen die Quereinsteiger des Internorga Gastro Startup-Wettbewerb voll im Trend: Nur noch ein Drittel der deutschen Verbraucher kochen regelmäßig. Immer mehr Mahlzeiten werden außer Haus eingenommen.
Das sind gute Aussichten für die sechs Finalisten des Gastro-Startup-Wettbewerbs. Mit dabei ist die glutenfreie Patisserie „Isabella“ aus Düsseldorf und der Laden „What the Food!“ aus Frankfurt, der Frühstück, Mittagessen, Snacks und Abendessen serviert und auch außer Haus liefert. Wer Wettbewerbssieger wird, entscheidet am 11. März 2016 das Publikum der Internorga.

Foto: Finalistinnen Ekaterina Bozoukova und Nina-Katharina Rümmele von „What the food!“ in Frankfurt

Aktion „5.000 Brote“

Zum zweiten Mal organisiert der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks zusammen mit der Evangelischen Kirche Deutschland und dem Evangelischen Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt die deutschlandweite Spendenaktion „5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“.
Im Rahmen der Grünen Woche in Berlin gab Bäckerpräsident Michael Wippler zusammen mit Berliner Konfirmanden, der Präsidentin des Hilfswerks „Brot für die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel sowie Dieter Vierlbeck (Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche) den Startschuss für die Aktion. Alle zusammen buken in der gläsernen Backstube des Bäckerhandwerks und zeigten damit das Ziel der Aktion: Möglichst viele Bäcker backen mit Konfirmanden deutschlandweit zusammen Brote und bieten sie gegen eine Spende an. Der Erlös geht an Bildungsprojekte in Ghana, El Salvador und Albanien. Wippler rief alle Kollegen dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Foto: Dieter Vierlbeck (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche (AHK), Michael Wippler (Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.) und Cornelia Füllkrug-Weitzel (Präsidentin von Brot für die Welt) backten gemeinsam mit Berliner Konfirmandinnen zum Auftakt der Spendenaktion auf der IGW.

Bildrechte: Hermann Bredehorst/Brot für die Welt

Kein Brot für Handygucker

Auch wenn der Anblick wartender Menschen, die mit ihren Handy hantieren, längst zum gewohnten Bild gehören will sich Bäckermeister Jan Brokking aus dem niederländischen Dordrecht nicht damit abfinden.

Wie die „Hannoversche Allgemeine“-Zeitung berichtet, stehen im Bäckerladen von Brokking Schilder mit der Aufschrift: „Wer telefoniert, wird nicht bedient.“ Seine Begründung: Die Handygucker halten den Betrieb auf, weil sie oft nicht merken, wann sie an der Reihe sind. Das sei unhöflich und auch eine Beleidigung für das Personal. Für diese Haltung erhielt der Bäcker inzwischen viel Beifall und zahlreiche Nachahmer.

Foto: BillionPhotos.com/Fotolia

Henning geht, Hupe kommt – was wird aus der Bäko?

Der Ort war symbolträchtig gewählt: Ein Restaurant in 172,5 Metern Höhe, ein faszinierender Blick über Düsseldorf und das alles nur ein paar Meter entfernt von dem Haus in der Stromstraße 39, in dem die Karriere von Lutz Henning (links) am 1. März 1978 bei der Bäko-Zentrale Rheinland begann.
Gelobt von vier Rednern („gradlinig, weitsichtig, loyal, verlässlich“) und begleitet von Mitarbeitern, Lieferanten und Freunden verabschiedete sich der Geschäftsführer der Bäko-Zentrale Nord nach fast 38 Bäko-Jahren sichtlich bewegt in den Ruhestand. Nachfolger Norbert Hupe (bei der Rede mit Kapitänsmütze und weißem Dinnerjacket) freute sich über die „MS Bäko-Zentrale Nord“, die er im „tadellosen Zustand“ und mit einer „motivierten Crew“ übernommen habe.
Nur eine Frage blieb an diesem Mittag offen: Wann aus dem „noch zweigeteilten Bäko-Land“ (Dirk Lehnhoff, Vorstand des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes DGRV) eine gemeinsamen Bäko-Zentrale für ganz Deutschland wird. Auch aus 172,5 Metern Höhe war die immer wieder diskutierte Fusion, die angesichts der schrumpfenden Zahl von Bäko-Genossenschaften manchem sinnvoll erscheint, noch nicht am Horizont auszumachen.