Bäko stellt Schokoladenalternative in den Fokus

Bäko stellt Schokoladenalternative in den Fokus

Der Preis für Kakao schwankt stark und steigt im Durchschnitt seit Jahren an. Die Bäko-Zentrale hat das Produkt Choviva zu ihrem Produkt des Jahres 2025 gekürt und einen überregionalen Rezeptwettbewerb unter dem Titel „Backen mit ChoViva“ initiiert. Ziel sei es, Rezeptideen aus dem Bäckerei- und Konditoreihandwerk zu fördern und Choviva in der Praxis sichtbar zu machen. Choviva erobert seit Anfang 2024 den deutschen Markt. Es ist ein Produkt des Unternehmens Planet A Foods in Planegg. Die Gründer fanden heraus, dass der schokoladige Geschmack nicht durch die Kakaobohne selbst, sondern durch den Herstellungsprozess entsteht.

Die Gründer und Geschäftsführer Sara und Maximilian Marquart haben herausgefunden, dass der typische Schokogeschmack durch das Fermentieren, Rösten und das Conchieren entsteht. In aufwändigen Verfahren erst mit Hafer, später mit Sonnenblumenkernen verbesserten sie das Verfahren und kamen schließlich zu einer Rezeptur, die für die Süßwarenindustrie zu einer echten Alternative für Kakao geworden ist, wie der „SWR“ berichtet. „Wir wollten etwas finden, was klimaschonend produziert werden kann, einen kleineren CO2-Fußabdruck hinterlässt, sich einfach verarbeiten lässt und die Umwelt schont”, erklärt die Gründerin des Unternehmens PlanetA gegegnüber des „SWR“. An Alternativen für Kakaobutter forschen sie ebenfalls. Im Moment nutzen wir noch Alternativen wie Sheabutter, die sich zwar ähnlich, aber nicht genau wie Kakaobutter verhält. Aber wir hätten gern denselben Schmelz wie bei Kakaobutter.

Hier lesen Sie einen Bericht des SWR über Choviva und andere Alternativen für Schokoloade und Kakao.

Herstellung von Choviva
Für die Schokoladenalternative werden gemahlene Sonnenblumenkerne ähnlich dem Fermentationsprinzip veredelt, schonend geröstet und anschließend, je nach Rezeptur, mit weiteren Zutaten wie Zucker und pflanzlichen Fetten verarbeitet, so das Unternehmen Planet A. Das Produkt sei eine zartschmelzende Masse, die wie Schokolade aussehe, so schmecke und so verwendet werden könne. Die Argumente für Chiviva: schokoladiger Geschmack, preislich attraktiv, bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emissionen, 100 Prozent natürliche Zutaten und kurze Lieferwege.

Der Rezeptwettbewerb der Bäko
Wer bei dem Wettbewerb der Bäko mitmachen möchte, kann sich bis Ende September hier anmelden und erhält ein Starterpaket, das erste Grundlagen für die eigene Rezeptentwicklung biete, so die Bäko. Anschließend seien der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Ob klassisch, modern oder völlig neu gedacht – erlaubt ist, was schmeckt und Choviva gekonnt in Szene setzt. Die fertigen Rezepte (inklusive Fotos) müssen bis zum 22. Oktober eingereicht werden. Die drei besten Einsendungen je Kategorie treten, nach einer Vorauswahl der Fachjury, in die Final­runde ein – und dabei winken den Hauptgewinnern jeweils Preise im Wert von 1.000 Euro.