Bäckerei spürt Grenzkontrollen

Bäckerei spürt Grenzkontrollen

Die Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze, die seit dieser Woche in beide Richtungen gelten, betrifft besonders Berufspendler und Händler, die den Markt auf beiden Seiten der Grenze beliefern. Zu ihnen zählt auch die Bäckerei Hübner aus dem sächsischen Horka. Täglich fährt Bäckermeister Armin Hübner über die Grenze und zurück. Normalerweise brauche er für eine Strecke etwa 20 Minuten. Seit den ausgeweiteten Grenzkontrollen seien es unabsehbare zweieinhalb und mehr Stunden geworden. „Wir hoffen, dass die Kontrollen nur vorübergehend sind, denn sonst könnten die Verspätungen und die Verzögerungen durch die Kontrollen negative Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen haben“, sagt er. „Wir backen eine kreative Vielfalt an Brot und Backwaren, die auch bei unseren polnischen Nachbarn großen Absatz finden“, berichtet der Bäckereimeister. Dazu gehören sein mehrfach ausgezeichnete Schlesische Mohnstollen, die Brote aus Champagner- und Waldstaudenroggen, Brotvariationen mit Aufdruck und Dosenbrote.

Armin Hübner führt die Handwerksbäckerei bereits in vierter Generation und bemüht sich immer auch um die jungen Kunden. Mit Aktionen wie „Vom Korn zum Brot“ richtet er sich an Kinder und bringt ihnen die Bedeutung von handwerklich hergestellten Broten nahe. Die Kundenansprache ist, wie in Grenzgebieten üblich, zweisprachig auf Deutsch und auf Polnisch.

Foto: Adobe Stock/ Sir_Oliver