Bäckereien erhöhen Preise

Bäckereien erhöhen Preise

„In der Ukraine werden 15 Prozent des weltweiten Weizens angebaut – und davon wird dieses Jahr nichts ankommen“, vermutet der Recklinghäuser Bäcker Klaus Hövelmann. Wie er gegenüber dem „WDR“ ankündigte, wird er daher wegen der bereits gestiegenen Weizenpreise seine Brötchen und Brote in den kommenden Tagen um bis zu zehn Cent teurer verkaufen müssen. Auch die Hamburger Betriebe Braaker Mühle, Bäckerei & Konditorei Heinrich Wulf sowie Bäckerei Ludwig Daube kündigen Preisanhebungen an. Ihre Kollegen wie Effenberger und Dat Backhus schließen sich an. Treiber der Entwicklung seien die steigenden Rohstoffpreise in Kombination mit den bereits seit längerem stark steigenden Energiekosten sowie die Anhebung des Mindestlohnes. „Für den Weizen müssen wir 130 bis 180 Prozent mehr als vor dem Überfall der Russen bezahlen“, sagt Thomas Effenberger von der gleichnamigen Bäckerei gegenüber dem „Hamburger Abendlatt“. Dabei beziehe er sein Getreide direkt von seinen Biobauern. Auch wenn es da um Verträge mit lokalen Partnern gehe, würden sich die Getreidepreise nach den globalen Verfügbarkeiten richten und den Vorgaben der internationalen Warenterminbörsen folgen.

Grundsätzlich werde es keine Engpässe bei Backwaren geben, meldet die Aurora Mühle. Rund 95 Prozent des Getreides, das in Deutschland zu Mehr verarbeitet werde, komme aus Deutschland. Die Versorgung sei daher auch künftig sichergestellt. Bei größeren Betrieben ist der Nachschubdurch langfristige Planungen gesichert. Auch wenn der Weizen nicht aus Russland oder der Ukraine käme, spüre man die Anspannungen am Markt, so die Braaker Mühle ggeenüber dem „Hamburger Abendblatt“. „Bei den Mengen, die im Jahr verwenden, sind wir derzeit bis Ende 2022 kontraktiert“, so die Braaker Mühle.

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