Januar 21, 2016

Hoffungsvolles Fazit

„Das Handwerk und der Lebensmittelmarkt stehen vor großen Herausforderungen, doch aus den Gesprächen und Eindrücken hier auf der Internationalen Grüne Woche können wir ein hoffnungsvolles Fazit für die Zukunft ziehen“, so die Bilanz von Bäckerpräsident Michael Wippler
im Anschluss an die international wichtigste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin. Die Messe sei sehr gut besucht gewesen und viele Gäste seien an die Stände des Bäckerhandwerks gekommen. So auch Berlins Bürgermeister Michael Müller und Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaf, Christian Schmidt, zur Übergabe der „Goldenen Brezel“ an 18 prämierte Berliner Handwerksbäckereien.

Foto: 81. Grüne Woche in Berlin: Erlebnisbauernhof Halle 3.2

Bäckerei Rösler feiert

„Gemeinsam mit unseren Angestellten, heute 61 an der Zahl, sind wir all die Jahre immer weiter gewachsen und können uns heute stolz die älteste Bäckerei Berlins nennen“, sagt Bäckermeister und Geschäftsführer Andreas Rösler.

Erfolge werden mit dem Team und der ganzen Familie gefeiert. So auch der Gewinn bei der Aktion „Unser Tag 2015“ des Mewa Textil Managements. Bäckerei Rösler ist dabei der dritte ausgezeichnete Handwerksbetrieb und gewinnt 5.000 Euro.

Finalisten des Gastro-Startups

Mit ihren Gastro-Konzepten liegen die Quereinsteiger des Internorga Gastro Startup-Wettbewerb voll im Trend: Nur noch ein Drittel der deutschen Verbraucher kochen regelmäßig. Immer mehr Mahlzeiten werden außer Haus eingenommen.
Das sind gute Aussichten für die sechs Finalisten des Gastro-Startup-Wettbewerbs. Mit dabei ist die glutenfreie Patisserie „Isabella“ aus Düsseldorf und der Laden „What the Food!“ aus Frankfurt, der Frühstück, Mittagessen, Snacks und Abendessen serviert und auch außer Haus liefert. Wer Wettbewerbssieger wird, entscheidet am 11. März 2016 das Publikum der Internorga.

Foto: Finalistinnen Ekaterina Bozoukova und Nina-Katharina Rümmele von „What the food!“ in Frankfurt

Aktion „5.000 Brote“

Zum zweiten Mal organisiert der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks zusammen mit der Evangelischen Kirche Deutschland und dem Evangelischen Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt die deutschlandweite Spendenaktion „5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“.
Im Rahmen der Grünen Woche in Berlin gab Bäckerpräsident Michael Wippler zusammen mit Berliner Konfirmanden, der Präsidentin des Hilfswerks „Brot für die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel sowie Dieter Vierlbeck (Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche) den Startschuss für die Aktion. Alle zusammen buken in der gläsernen Backstube des Bäckerhandwerks und zeigten damit das Ziel der Aktion: Möglichst viele Bäcker backen mit Konfirmanden deutschlandweit zusammen Brote und bieten sie gegen eine Spende an. Der Erlös geht an Bildungsprojekte in Ghana, El Salvador und Albanien. Wippler rief alle Kollegen dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Foto: Dieter Vierlbeck (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche (AHK), Michael Wippler (Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.) und Cornelia Füllkrug-Weitzel (Präsidentin von Brot für die Welt) backten gemeinsam mit Berliner Konfirmandinnen zum Auftakt der Spendenaktion auf der IGW.

Bildrechte: Hermann Bredehorst/Brot für die Welt

Kein Brot für Handygucker

Auch wenn der Anblick wartender Menschen, die mit ihren Handy hantieren, längst zum gewohnten Bild gehören will sich Bäckermeister Jan Brokking aus dem niederländischen Dordrecht nicht damit abfinden.

Wie die „Hannoversche Allgemeine“-Zeitung berichtet, stehen im Bäckerladen von Brokking Schilder mit der Aufschrift: „Wer telefoniert, wird nicht bedient.“ Seine Begründung: Die Handygucker halten den Betrieb auf, weil sie oft nicht merken, wann sie an der Reihe sind. Das sei unhöflich und auch eine Beleidigung für das Personal. Für diese Haltung erhielt der Bäcker inzwischen viel Beifall und zahlreiche Nachahmer.

Foto: BillionPhotos.com/Fotolia